Internet von
Teenagern nicht überbewertet
Wichtiger sind Familie, Freunde,
Sport und Kino
Computer und Internet haben offenbar nicht jene Bedeutung für
Jugendliche, die viele Erwachsene "befürchten". Laut einer Umfrage des
Magazins Stern haben derzeit 43 Prozent der 18jährigen und 34 Prozent der
zwölfjährigen einen PC, und rund die Hälfte davon sitzt pro Tag bis zu
einer halben Stunde davor.
Bei den Jüngeren kommt die Beschäftigung mit dem Computer erst an
dritter Stelle - nach Sport und Kontakten mit Freunden. Bei den Älteren
gehen Kino- und Lokaltouren, Sport und Entspannung vor. Befragt wurden 807
Jugendliche zwischen 12 und 13 sowie 17 und 18 Jahren.
Der
repräsentativen Studie zufolge steht die Familie bei den 12jährigen mit 98
Prozent unangefochten an der Spitze der Hitliste der wichtigsten Dinge im
Leben, bei den älteren wird sie mit 94 Prozent nur von "Freunden"
geschlagen, die Heranwachsenden noch wichtiger sind.
Auch für die Eltern, die mitbefragt wurden, stehen die Sorge um Familie
und Kinder ganz oben. Werktags ab 18 Uhr sind durchschnittlich 80 Prozent
der Familien komplett und zu Hause. Auf die Frage, wem sie vertrauen und
auf wen sie hören, nannten 85 Prozent der Jüngeren und 77 Prozent der
Älteren Vater/Mutter.
Allerdings werden Vater und Mutter höchst
unterschiedlich wahrgenommen. 67 Prozent der Jüngeren gaben an, dass sie
mit Problemen lieber zur ihrer Mutter gingen als zum Vater (7 %). Bei den
17 bis 18-Jährigen entscheiden sich 36 % für die Mutter und 8 % für den
Vater. In dieser Altersgruppe wenden sich 49 % bei Sorgen zunächst an die
Freundin oder den Freund.
Auf die Frage nach ihren Problemen antworteten 52 % der Jüngeren und 60
% der Älteren, dass sie Sorgen in Schule und Beruf hätten - Stress mit
Lehrern, Sorge um die Zukunft. Dennoch sehen zwei Drittel der Ältern die
eigene Zukunft "eher zuversichtlich". In der Gruppe der 12jährigen blicken
86 Prozent mit Optimismus nach vorn. Info: 0049/40/3703-3581